Erste sinnliche
und künstlerische
Begegnungen
© Thomas Mohn
Theater für die Allerjüngsten
Das Theater für die Allerjüngsten lebt von einer assoziativen Bildsprache, schafft mit reduzierten Mitteln neue, kraftvolle Bilderwelten. Es kommt fast ohne Worte aus und verknüpft viele ästhetische Mittel wie Musik, Tanz, Malerei und Objekte miteinander, um das Publikum mit allen Sinnen anzusprechen.
Das Theater für die Allerjüngsten bezeichnet in Deutschland im Allgemeinen ein Theater, dessen Zielgruppe Kinder unter fünf Jahren sind. Im europäischen Ausland werden schon seit Jahrzehnten erfolgreich und ganz selbstverständlich Vorstellungen für Kinder unter fünf Jahren gezeigt. Erst seit ca. 20 Jahren engagieren sich deutsche Theatermacher*innen für diese neue Publikumsgruppe. Kleinen Kindern, die als Mitglieder unserer Gesellschaft ein Recht auf Teilhabe an Kunst und Kultur haben, wird somit die Teilnahme am künstlerischen und kulturellen Leben eröffnet.
Das Theater für die Allerjüngsten lebt von einer assoziativen Bildsprache, schafft mit reduzierten Mitteln neue, kraftvolle Bilderwelten, kommt fast ohne Worte aus und verknüpft viele ästhetische Mittel wie Musik, Tanz, Malerei und Objekte miteinander, um das Publikum mit allen Sinnen anzusprechen.
Dabei möchte es den Kindern auf Augenhöhe begegnen. Es nimmt sein Publikum ernst, will es herausfordern und ihnen Kunst zumuten. Die theatrale Kommunikation mit dem Publikum spielt dabei eine wichtige Rolle. Die Performer*innen und das Publikum begegnen sich in einem künstlerischen Dialog.
© Thomas Mohn (1, 3, 4), Kees van Putten (2)
Häufig haben die Kinder im Anschluss an die Vorstellung die Möglichkeit, den Bühnenraum, Materialien oder Musikinstrumente zu erforschen, zu spielen und mit den Akteur*innen in Kontakt zu treten. Wenn die Kinder eine Vorstellung besuchen, ist dies kein passiver Akt, sondern bietet stets viele Anregungen für individuelle Entwicklungs- und (Selbst-) Bildungsprozesse. Frühkindliche ästhetische Erfahrungen eröffnen so Zugänge zur Welt und regen die Phantasie und Kreativität der kleinen Kinder in hohem Maße an.
Der gemeinsame Theaterbesuch, ob im Rahmen einer Kitavorstellung mit Erzieher*innen oder mit der Familie am Wochenende, bedeutet stets kulturelle und soziale Teilhabe und dies nicht erst ab dem Grundschulalter, sondern von Anfang an.